Am 20.04.2013 durften wir, die Damen 1 des VC Liederbach, in der heimatlichen Halle die Relegationsspiele für die Bezirksliga ausrichten.

Da sich am Ende der Saison die Wege der Mannschaft und des bisherigen Trainers einvernehmlich getrennt hatten, war unsere erste Aufgabe auch gleich eine Herausforderung.

Alle Mannschaftsmitglieder waren sich einig: ohne einen Coach an der Seite, der unser Spiel in die richtigen Bahnen lenkt und uns im besten Fall vorher noch auf den, in unseren Augen, schwierigen Gegner FTG Frankfurt 2 vorbereitet, geht es nicht.

Mike, der die Damen 1 vor einigen Jahren schon einmal sehr erfolgreich trainiert hatte, hat sich nach unserer Anfrage der Aufgabe gestellt, uns bestmöglich auf dieses Spiel vorzubereiten.

Am Relegationstag trafen wir uns 2 Stunden vor Spielbeginn, also 9 Uhr morgens!!!, umgezogen in der Halle, um uns auch noch in den letzten Minuten richtig vorzubereiten.

Um 11 Uhr kam dann der Anpfiff zum Spielbeginn. Und wie von unserem Coach gefordert, lieferten wir von Anfang an mit lauthalsen Anfeuerungsrufen eine Stimmung, die unseren Gegner im Laufe des Spieles scheinbar zusetzen sollte. Dabei wurden wir von zahlreich erschienen Zuschauern unterstützt.

Der erste Satz fing sehr ausgeglichen an, da beide Seiten mit starken Angriffs- aber auch Blockaktionen aufwarten konnten, es auf beiden Seiten aber auch in der Annahme und Abwehr rund lief. Es sah nach einem Spiel aus, in dem sich nichts geschenkt werden würde und welches mit Sicherheit an unseren Kraftreserven nagen würde. Zum Ende des ersten Satzes schlich sich aber bei der FTG der Fehlerteufel ein, so dass wir uns doch absetzen und diesen Satz für uns gewinnen konnten.

Im zweiten Satz setzte sich die Fehlerserie auf der gegnerischen Seite weiter fort, so dass wir diesen Satz klarer für uns entscheiden konnten, auch wenn sich nun auch bei uns der ein oder andere Fehler einschlich.

Der dritte Satz wurde dann zu einem Krimi, da wir, wie die ganze Saison über auch schon des Öfteren, wieder einmal in unserer Leistungskurve einknickten und es dem Gegner leicht machten Punkte zu holen. Dank einer Auszeit, in der uns Mike wieder wachrüttelte, kamen wir anschließend wieder besser ins Spiel, auch wenn die FTG nun ihre Chance gekommen sah und uns das Leben schwer machte. Doch wir wollten den Sieg unbedingt, der ja schon zum Greifen nahe war und gaben alles. Am Ende wurden wir dafür belohnt und konnten trotz einer Schwächephase den dritten Satz für uns gewinnen und somit auch das Spiel für uns entscheiden.

Für die Damen 1 spielten:  Urs. (Zuspiel), Anne, Anja, Janina, Jessy (Mitte), Annica, Cecilie, Hanna, Heike (Außen), Andrea, Linda (Diagonal) und Lara (Universal)

Ein großes Dankeschön geht an unseren kurzzeitigen Coach Mike, der es wirklich geschafft hat uns in 4 Wochen soweit fit zu bekommen, dass wir nun einen solch tollen  Sieg erlangt haben.

Wir möchten uns auch bei allen Zuschauern, vor allem aber bei Brenda und Louisa (beide konnten aufgrund der großen Spielerinnenanzahl nicht aktiv am Spiel teilnehmen) bedanken, die uns geholfen haben, dass wir auch in den schwierigen Situationen unsere positive Stimmung nicht verloren haben.

Im Anschluss wurde dann das zweite Relegationsspiel der beiden Drittplatzierten ausgetragen, in der sich die TG Bad Soden 3 klar mit einem 3:0 Sieg gegen den TV Elz durchsetzte.

Eigentlich hätte der siebte Tabellenplatz – gleichbedeutend mit dem gesicherten Klassenerhalt – durch unseren schwer erkämpften Auswärtssieg gegen TV Stierstadt vor einer Woche unter Dach und Fach gebracht sein sollen. Doch dann überraschte unser direkter Konkurrent um diesen Platz – der TV Bergen-Enkheim – am selben Spieltag mit einem nicht erwartenden Sieg gegen den deutlich stärker eingeschätzten VFL Goldstein 2.

Dadurch konnte es am letzten Heimspieltag noch einmal eng werden: Im ersten Spiel erwartete uns mit DJK Frankfurt Süd ein Anwärter auf den Relegationsplatz mit Aufstiegsambitionen und im zweiten Spiel eben jene Mannschaft TV Bergen-Enkheim, die uns den sicheren Klassenerhalt nochmals streitig machen konnte. Nach der ersten Aufregung über diesen Umstand und genauer Prüfung der Tabellensituation war aber bald klar, dass uns lediglich zwei Satzpunkte fehlten, um Rang sieben endgültig abzusichern. Das sollte machbar sein! Entsprechend optimistisch gingen wir in diesen Heimspieltag.

Mit DJK Frankfurt Süd hatten wir den schweren Gegner zuerst. Uns gelang ein guter Start in das Spiel. Von Anfang an konzentriert spielend konnten wir den höher eingestuften Gegner kontrollieren, ohne uns jedoch entscheidend von ihm abzusetzen. Nach einem vermeintlich komfortablen Vier-Punkte-Vorsprung zu Mitte des ersten Satzes (13:9) wurde es dann noch einmal richtig eng: DJK kam zum Ausgleich, ging gar in Führung (17:18). Davon ließen wir uns aber nicht verunsichern. Direkt im Anschluss daran konnten wir uns wieder auf 21:18 absetzen und diesen Vorsprung dann sicher nach Hause bringen (Endstand 25:22).

Der zweite Satz begann ähnlich. Bis zum 9:7 war der Satz eng mit leichten Vorteilen auf unserer Seite. In dieser Phase brachte uns eine Fehlentscheidung des Schiedsgerichts aus dem Tritt – der zweite Schiedsrichter meinte einen Tusch unseres Blocks pfeifen zu müssen, der keiner war. Die erste Schiedsrichterin – eigentlich mit der besseren Sicht übernahm diese Entscheidung – ein Punkt für den Gegner, der in unseren Köpfen blieb, uns Konzentration raubte und so zu weiteren leicht errungenen Punkten für den Gegner führte. Unser Trainer tat alles – eine Auszeit und zwei Auswechslungen, um diese Punkteserie zu durchbrechen, die den Gegner letztlich auf 9:13 brachte. In der Folge konnten wir leider nicht mehr den Anschluss wiederherstellen. Die DJK brachte diesen Vorsprung sicher nach Hause und gewann den zweiten Satz klar mit 18:25.

In den dritten Satz gingen wir mit geänderter Aufstellung. Jasper spielte nun über Diagonal, Sten kam auf der Mittelblockposition zum Einsatz und Simon später als Außenangriff ins Spiel. Dieses Durcheinanderwirbeln tat unserem Spiel gut. Der anfangs ausgeglichene Satz wurde durch eine beachtliche Aufschlagserie von Simon entschieden, die bei 10:8 startete und uns bis auf 18:8 brachte. Auch eine nochmalige fragwürdige Entscheidung des Schiedsgerichts: Wieder hatte der zweite Referee einen vermeintlichen Tusch – dieses Mal des gegnerischen Blocks – gesehen und gepfiffen. Dieses Mal meinte die erste Schiedsrichterin aber, ihn überstimmen zu müssen. Somit wurde der strittige Punkt erneut an unseren Gegner gegeben. Fast hätte man Parteilichkeit unterstellen können. Im Unterschied zum ersten Satz beeindruckte uns diese Entscheidung aber nicht: Der dritte Satz ging mit deutlichem Vorsprung (25:14) an uns. Ohne das wir explizit darauf geschaut hätten, waren damit die zwei noch notwendigen Satzpunkte eingefahren, die uns unabhängig vom weiteren Spielverlauf den siebten Tabellenplatz sicherten.

Leider starteten wir etwas unglücklich in diesen vierten Satz, lagen schnell mit 2:6 zurück. Es dauerte dann bis fast zum Satzende ehe wir uns wieder herangekämpft hatten (21:21). Doch dann war der Widerstand der DJK gebrochen. Der Satz ging mit 25:23 und damit das Spiel mit 3:1 an uns.

Dank unserer beiden Backprofis – Simon und Karsten - wurde uns und anwesenden Fans die Pausenzeit mit Käsekuchen und Donauwelle versüßt. Natürlich waren wir Profis genug, um dabei nur unseren Kohlenhydrat-Haushalt wieder auszugleichen und uns weiteres für „danach“ aufzusparen.

Gestärkt vom Kuchen und mit dem Sieg gegen den vermeintlich schwereren Gegner in der Tasche ging es hoch motiviert ins zweite Spiel gegen Bergen-Enkheim. Im Hinspiel noch in fünf Sätzen unterlegen, wollten wir es dieses Mal unbedingt besser machen.

Bis über die Satzmitte hinweg in Rückstand liegend (12:17) konnten wir den ersten Satz zum Satzende hin offener gestalten und uns dann rechtzeitig vor Schluss leichte Vorteile erarbeiten und uns schließlich den Satzgewinn mit 25:21 sichern.

Der zweite Satz war eine klare Angelegenheit. Bereits in der ersten Satzphase gelang es uns, einige Punkte Vorsprung herauszuarbeiten. In der Folge verlief der Satz wunschgemäß. Bergen Enkheim konnte uns mit seinen schwachen Angriffen kaum gefährden, wir brachten hingegen unsere Angriffe im öfter durch. So ging dieser zweite Satz mit 25: 15 klar an uns.

Im dritten Satz ging es deutlich enger zu. Bergen-Enkheim konnte den Satz lange offen gestalten. Erst in der Schlussphase gelang es uns, die entscheidenden Punkte zu machen und uns auch diesen Satz mit 25:21 sichern. Damit hatten wir die Bergen-Enkheimer mit 3:0 nach Sätzen besiegt.

Zum Saisonende gelang uns somit die Premiere eines Doppelsiegs am Heimspieltag. Diesen konnten wir dann mit den anwesenden Fans – darunter auch der komplette Vereinsvorstand – ausgelassen feiern.

Im Anschluss ging es direkt weiter zur Abschiedsfeier von Markus – langjähriger Spieler unserer Herrenmannschaft, der uns in dieser Saison mit Personalnot nochmals als wertvolle Aushilfe zur Verfügung stand, nun aber endgültig die „Leinen los macht“ und zukünftig per Segelboot neue Abenteuer ansteuert.

Aufgrund der Spielergebnisse der anderen Mannschaften (die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften aus TV Seckbach und TV Stierstadt verloren jeweils ihr letztes Spiel) katapultierte uns dieser Doppelsieg am Heimspieltag auf einen sehr guten fünften Platz in der Abschlusstabelle der Liga.

Es spielten: Florian, Jasper, Karsten, Marcel, Michael, Olaf, Simon, Sten

Coaching: Matthias

Zum Saisonabschluss ging es mal wieder nach Bad Vilbel, allerdings nicht in die kleine Schulturnhalle sondern in das moderne Sportzentrum. Dort gibt es sogar einen noblen Schiedsrichterplatz mit Rückenlehne!alt

Das erste Spiel durften wir pfeifen und es wurde ein klarer 3:0 Sieg für Bad Vilbel gegen den Tabellenletzten TV Okriftel.

Da unser Tabellenplatz schon vor dem Spiel feststand, wollten wir noch einmal ein schönes Spiel abliefern und den Gegner möglichst viel ärgern. Wir mussten allerdings schnell feststellen, dass gegen uns eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld stand als gegen Okriftel (5 der 6 Spielerinnen kamen im ersten Spiel gar nicht zum Einsatz). Die Aufschläge und Angriffe waren ein ganz anderes Kaliber als im ersten Spiel. Wir versuchten, so gut es ging gegen zu halten, aber während wir meist nur 1 oder 2 Punkte machten, gelangen den Bad Vilbelerinnen oft ganze Punkteserien. Der Wucht der Angaben und Angriffe hatten wir selten etwas entgegen zu setzen. So ging das Spiel sehr deutlich mit 0:3 verloren.

Es spielten: Antje, Claudia, Imke, Moni, Nuran, Sigrid, Stef. und Susi

Fotos von Michael P. zum Heimspieltag der Damen 1 am 23.2.2013.

 

 

 

Am vorletzten Spieltag der Saison traten wir am letzten Wochenende auswärts beim TV Stierstadt an.

Im Hinspiel hatten wir gegen eben jene Mannschaft in einem eng umkämpften Match in fünf Sätzen unseren ersten Saisonsieg eingefahren. Entsprechend motiviert gingen wir in dieses Spiel und wollten den Sieg der Hinrunde wiederholen.

Die gegenüber dem Hinspiel auf der Stellerposition deutlich verstärkten Stierstädter konnten sich im vorangegangenen ersten Spiel des Tages gegen den FVV warm spielen, verpassten aber einen möglichen klaren Sieg und verschenkten einen Satz – ein Umstand, der uns später zupasskommen sollte.

Uns gelang ein guter Start in das Match. Konzentriert aber auch mit der nötigen Lockerheit gingen wir in den ersten Satz. Anfangs verlief dieser ausgeglichen, mit leichten Vorteilen auf unserer Seite. Beim Stand vom 11:11 und Aufschlag von Simon gelang uns dann eine Punkteserie, mit der wir uns satzentscheidend absetzen konnten (bis zum 17:11). Diesen Vorsprung gaben wir nicht wieder her und so gelang uns ein ungefährdeter Satzgewinn mit 25:17.

Leider schafften wir es nicht, die gute Stimmung auf dem Feld und unsere Lockerheit in den zweiten Satz hinüber zu retten. Zunehmend verkrampfter spielend und deutlich schweigsamer als im ersten Satz konnten wir dem Gegner nicht mehr Paroli bieten. Anfangs noch halbwegs ausgeglichen, verloren wir ab Mitte des Satzes von Aufschlagwechsel zu Aufschlagwechsel kontinuierlich ein Stück mehr den Kontakt zum Gegner. Weder die beiden Auszeiten des Trainers noch die Auswechslung im Außenangriff konnten diesen Satzverlauf ändern. So ging dieser zweite Satz letztlich deutlich mit 19:25 an die Heim-Mannschaft.

Auch im dritten Satz fanden wir nicht wieder zurück in die Erfolgsspur. Ähnlich wie im zweiten Satz konnte sich der Gegner – dieses Mal gleich von Anfang an – langsam aber sicher punktemäßig von uns absetzen. Auch die immer wieder sehenswerten und erfolgreichen Angriffe über unsere Mittelangreifer Simon und Florian konnten unsere Fehler im Spielaufbau und die gegen einen zugegeben starken Block fehlende Durchschlagskraft über die Außenpositionen nicht kompensieren. So ging auch dieser Satz am Ende deutlich mit 18:25 an die Stierstädter.

Allerdings zeigten die nicht unbedingt durchtrainierten Stierstädter ob der bereits absolvierten sieben Sätze nun erste Ermüdungserscheinungen. Mit nun wieder verbesserter Motivation, Anfeuerung von der Bank und Stimmung auf dem Feld konnten wir nun endlich im vierten Satz wieder Oberwasser gewinnen und uns so den Satz mit 25:20 sichern.

Die inzwischen deutlich angeschlagenen Gegner – der Steller plagte sich bereits mit Muskelkrämpfen – war der fünfte Satz dann im Vergleich zu den vorangegangen leichtes Spiel. Souverän konnten wir diesen mit 15:8 für uns entscheiden.

Damit war der fünfte Sieg der Saison eingefahren. Eigentlich sollte dieser Sieg unseren derzeit siebten Tabellenplatz festigen und für den anstehenden Heimspieltag allenfalls noch Möglichkeiten „nach weiter Oben“ eröffnen. Durch einen nicht zu erwartenden und in seiner Deutlichkeit (3:0) überraschenden Sieg unseres direkten Tabellennachbarn TV Bergen-Enkheim gegen den VFL Goldstein 2 wird es nun nochmals eng. Am nächsten und auch letzten Heimspieltag der Saison geht es damit im direkten Duell gegen die Bergen-Enkheimer um diesen siebten Tabellenplatz.

Es spielten: Florian, Jasper, Karsten, Marcel, Michael, Olaf, Simon, Sten

Coaching: Matthias