Im ersten Spiel des neuen Jahres waren wir am letzten Samstag beim TV Seckbach zu Gast.

Nach fünf Wochen Spielpause und diversen Entenbraten und anderen Festessen, dafür aber einem ausgedünnten Trainingsprogramm war es spannend, zu sehen, wie fit wir in das neue Jahr gestartet sind. Dafür war der TV Seckbach – in der Tabelle vor uns, aber in Schlagdistanz stehend – genau der richtige Gegner.

In der Hinrunde trafen wir bereits im ersten Heimspiel der Saison und dort im zweiten Spiel des Tages auf die Seckbacher. Damals mussten wir ihnen den Sieg (3:1) überlassen, nach dem wir zuvor die Mannschaft aus Bergen-Enkheim geschlagen hatten. Spiegelbildlich hatten die Seckbacher nun ihr Spiel gegen Bergen-Enkheim klar gewonnen, bevor sie gegen uns antreten mussten. Es sollte uns recht sein, wenn nun im zweiten Spiel der Sieg an den Gast und somit an uns gehen würde.

Immerhin konnten wir mal wieder mit gut gefülltem Kader zu diesem Auswärtsspiel antreten.

Der Start war, wie so oft bei uns, etwas nervös. Schnell mussten wir im ersten Satz einem Rückstand hinterher laufen. Zwischenzeitlich lag Seckbach bereits mit sechs Punkten vorne (14:8) und konnte den Vorsprung bis zum 19:14 halten. Bei Aufschlag von Basti gelang uns in dieser satzentscheidenden Phase eine unglaubliche Punkteserie, die uns mit 21:19 in Führung brachte. Nach Aufschlagwechsel konnte Seckbach nochmals ausgleichen (22:22). Doch die folgenden drei Punkte und damit der Gewinn des ersten Satzes gehörten uns (25:22)!

Der zweite Satz verlief anfangs ausgeglichen. Wir waren besser im Spiel, konnten uns aber in der Anfangsphase dieses Satzes noch nicht entscheidend absetzten. Ab Mitte des Satzes erarbeiteten wir uns sukzessive einen Punktevorsprung. Dank ungewohnt guter Annahme hatte Michael alle Möglichkeiten, die Bälle kontrolliert zu stellen. Daraus resultierten trotz gutem gegnerischem Block immer wieder erfolgreiche Angriffe. Dabei glänzte vor allem Marcel mit druckvollen Schlägen über Außen. Zudem konnten wir die gegnerischen Angriffe durch unsere gute Blockarbeit weitestgehend neutralisieren. So konnten wir den zweiten Satz verdient mit 25:18 nach Hause bringen.

Auch im dritten Satz funktionierte unser Spiel. Wiederum zu Satzmitte gelang es uns, einen kleinen Vorsprung herauszuarbeiten. Allerdings leisteten die Seckbacher mehr Widerstand und konnten so den Satz lange offen halten und letztmalig zum 20:20 ausgleichen. Letztlich ging aber auch dieser Satz mit 25:22 an uns. Mit dazu beigetragen haben dürfte die super Stimmung, die wir auf und neben dem Platz erzeugt und damit uns gepusht und die gegnerische Mannschaft ein Stück weit beeindruckt haben. Selten waren wir mit so einer positiven Energie und in dieser Lautstärke auf dem Feld, wie in diesem Spiel!

Somit konnten wir einen in den Sätzen jeweils knappen, insgesamt aber doch klaren 3:0 Sieg gegen den TV Seckbach einfahren.

Vielen Dank an die anwesenden „Friends & Families“, die uns bei diesem Auswärtsspiel lautstark unterstützt haben!

Mit dabei waren: Basti, Enrico, Georg, Karsten, Marcel, Markus, Martin, Michael, Olaf, Ramon

Hier ein paar Fotos, die Michael P von unserer 1. Mixed-Mannschaft beim Heimpspieltag am 14. Dezember gemacht hat.

...

 

 

Am letzten Spieltag des Jahres - gleichzeitig auch erster Spieltag der Rückrunde - hatten wir die Mannschaften aus Goldstein und Zeilsheim zu Gast in Liederbach. Beide Mannschaften konnten wir in der Hinrunde jeweils nur in knappen Fünf-Satz-Matches schlagen. Das ließ enge und umkämpfte Spiele für diesen Heimspieltag erwarten.

Leider standen uns mit Karsten - wegen gerade erlangter Vaterfreuden (Glückwunsch von dieser Stelle!!) -und Marcel - kränkelnd - gleich zwei unserer etatmäßigen Außenangreifer an diesem wichtigen Spieltag nicht zur Verfügung.

Im ersten Spiel traten wir gegen den VfL Goldstein an. Der Trainer schickte uns in ungewohnter Aufstellung in den ersten Satz. Man merkte, dass wir in dieser Formation selten zusammengespielt und Trainingsrückstand in Sachen Laufwege und Abstimmung hatten. Entsprechend unsicher wirkte unser Spiel zu Beginn des Satzes. Das konnten die Goldsteiner nutzen, um sich einige Punkte Vorsprung zu erarbeiten. Gegen Mitte des Satzes stabilisierte sich unser Spiel. Eine Aufschlagserie von Basti brachte uns von einem 5:11 Rückstand bis zum 11:11 an die Goldsteiner heran. Allerdings wollte uns der Führungspunkt – noch – nicht gelingen. Aber wir waren zumindest wieder in Schlagdistanz und hatten unsere Laufwege soweit verinnerlicht, dass wir uns nun mehr auf das eigene Spiel konzentrieren konnten. So konnten wir bei 18:17 erstmals die Führung übernehmen und gleich bis zum 21:17 ausbauen. Diesen Vorsprung hielten wir bis zum Satzende (25:22).

Um den Druck über die Außenpositionen zu erhöhen, änderte der Trainer die Aufstellung und schickte Basti und Olaf nach außen. Sebi übernahm neben Markus die Position im Mittelblock. Michael als Steller und Georg über Diagonal vervollständigten die neue Anfangsaufstellung. Die Taktik schien im zweiten Satz voll aufzugehen. Von Anfang an konnten wir uns Punkt für Punkt absetzen. Unsere Angriffe kamen gegen einen indisponierten Block der Goldsteiner oft zu direkten Punkten, die auch von der im Vergleich zum Block besser funktionierenden Feldabwehr der Gegner kaum zu verhindern waren. Selten machte Angreifen so viel Spaß wie in diesem Spiel! Von Anfang an erzielten wir im Schnitt jeweils doppelt so viele Punkte wie die Goldsteiner. So baute sich unser Vorsprung von 4:2 über 11:6 und 14:7 bis zu einem souveränen 18:9 aus. Zum Satzende hin verließ uns ob des beruhigenden Vorsprungs etwas die Konzentration und damit einhergehend die Konsequenz im Abschluss. Dennoch ging der zweite Satz mit großem Vorsprung (25:15) an uns.

Den dritten Satz - nun wieder mit Yoshi als Steller und Phillip im Mittelblock - starteten wir noch dominanter. Bereits in der dritten Aufschlagrotation lagen wir mit 13:3, wenig später mit 16:5 in Front. Allerdings spielten wir in der Folge nicht so konsequent weiter und erlaubten dem Gegner einige Punkte in Folge, so dass der Vorsprung dahinzuschmelzen drohte - vom Gegner zumindest halbiert wurde (17:12). Das war es dann aber auch für die Goldsteiner. Denn nun waren wir wieder voll im Spiel, konnten unsere Stärken in viele direkte Punkte umsetzen und dabei zusehen, wie der Widerstand der gegnerischen Mannschaft zusammenbrach. Mit 25:14 brachten wir diesen Satz am Ende doch souverän nach Hause und schafften somit einen unerwartet klaren Drei-Satz-Sieg gegen die Goldsteiner.

Und hier ein paar Fotos dazu, die Michael P gemacht hat.

Ob die Zeilsheimer es uns im zweiten Spiel genau so leicht machen würden? Eine Woche zuvor hatten wir sie - da noch mit Karsten - nur ganz knapp in fünf Sätzen (den Entscheidungssatz mit 15:13 Punkten) bezwungen.

Schnell merkten wir, dass dieses zweite Spiel schwerer werden würde. Die Ballwechsel dauerten deutlich länger, der gegnerische Block war effektiver, die Feldabwehr beweglicher als beim vorherigen Gegner. Dennoch starteten wir gut in den ersten Satz und lagen fast durchgängig mit ein, zwei Punkten vor den Zeilsheimern. Diesen Vorsprung konnten wir in der zweiten Satzhälfte ausbauen und lagen zwischenzeitlich mit 20:13 in Führung. Der Satz schien gelaufen. Doch nun zeigte sich der Kampfeswille des Gegners, der den Satz noch nicht abgeschrieben hatte. Mit einer unerwarteten Punkteserie schafften es die Zeilsheimer, bis auf 20:19 aufzuschließen. Das stiftete doch einige Verunsicherung in unseren Reihen. Die Annahme wackelte gehörig. Der Zuspieler hatte Mühe, die unpräzisen und mehrfach von der Annahme zu flach und zu nah ans Netz gespielten Bälle, zu verwerten. Zu allem Überfluss vergaben wir die wenigen Angriffschancen, die wir dennoch hatten, leichtfertig. Zum Glück gelang uns direkt im Anschluss an diese Aufholjagd eine eigene Serie druckvoller Aufschläge, die wiederum die Zeilsheimer in Bedrängnis brachte und uns den Satzgewinn sicherte (25:20).

Nun waren die Zeilsheimer aber so richtig wach und motiviert. Sie starten besser in den zweiten Satz und hatten schnell einen kleinen Vorsprung, den sie zur Satzmitte auf sechs Punkte ausgebaut hatten (13:7). Dieses Mal war es an uns, sich wieder heranzukämpfen. Wir schafften nicht nur den Ausgleich, sondern sogar die 20:19 Führung. Das war es dann aber auch. Uns gelang kein weiterer Punkt in diesem Satz. Zeilsheim schaffte es wieder, uns mit druckvollen Angriffen dermaßen in die Defensive zu drängen, dass keine direkten Angriffspunkte möglich waren. Der gegnerische Doppelblock stand gut. Unsere gelegten Bälle - oft genug sichere Punkte - wurden, egal ob kurz oder lang gespielt, von den Zeilsheimern sämtlichst erlaufen. Da bereits beide Auszeiten in der Phase unseres ersten Rückstands verbraucht waren, hatte der Trainer wenig Möglichkeiten zur Einflussnahme. Auch zwei vom Trainer initiierte Auswechslungen brachten die Zeilsheimer nicht aus dem Rhythmus. So ging der Satz am Ende mit 25:20 an den Gegner.

Die Sätze drei und vier verliefen nahezu identisch. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Die Führung wechselte hin und her. Die Zeilsheimer agierten zunehmend aggressiver, kommentierten nahezu jeden Punkt. Man merkte, wie wichtig ihnen ein Sieg in diesem Duell gegen uns war. Dieses unschöne, ja in Teilen unsportliche Verhalten, konnte der Schiedsrichter auch mit mehrfacher Ermahnung nicht stoppen, so dass er sich genötigt sah, die gelbe Karte zu ziehen.

Das alles schien aber eher uns, als die Zeilsheimer aus dem Konzept zu bringen. Jeweils in der Endphase des Satzes fehlte uns die notwendige Konsequenz, um die entscheidenden zwei Punkte selbst zu machen. Im dritten Satz lagen wir mit 23:22 vorne, um dann mit 25:23 (aus Sicht Zeilsheim) den Satz zu verlieren. Im vierten Satz war es ein 23:23 Ausgleich, bevor die Zeilsheimer die letzten beiden Punkte machten und auch diesen Satz mit 25:23 zu gewinnen. Damit ging das Spiel mit 3:1 Sätzen an Zeilsheim. Bei drei derart knapp verlorenen Sätzen war dies eine ziemlich unglückliche Niederlage. Zumindest ein weiterer Satzgewinn (gleichbedeutend mit zumindest einem Spielpunkt gemäß neuer Zählweise) wäre verdient gewesen! Schade um diese verpasste Chance!

Da Bornheim unerwartet beide seiner Spiele gewinnen konnte, schoben sie sich in der Tabelle noch an uns vorbei, so dass wir ein eigentlich erfolgreiches Jahr (bereits fünf Siege in der aktuellen Saison - im letzten Jahr hatten wir gerade einmal zwei Siege bis zum Jahresende geschafft) nun doch auf dem siebten Platz beenden.

Es spielten: Basti, Enrico, Frederic, Georg, Markus, Martin, Michael, Olaf, Philipp, Sebi, Yoshi

Coach: Matthias

Hinter uns liegt ein ereignisreiches Jahr. Dank einer sehr guten Rückrunde konnten wir die Vorsaison im Mittelfeld der Tabelle beenden. Leider gingen uns zum Saisonende gleich mehrere Youngstars verloren. Der ohnehin schon kleine Kader war damit auf ein Maß geschrumpft, der den Fortbestand der Mannschaft und die Teilnahme am Ligabetrieb gefährdete. Mitten in diese Phase der Ungewissheit kam die Anfrage vom FVV, ob man nicht gemeinsam eine Mannschaft stellen könne. Dank des Zusammengehens mit dem FVV haben wir die Personalprobleme überwunden. Sowohl das Training als auch die Spieltage machen mit einem großen Kader einfach mehr Spaß! Die bisher fünf Siege zeugen vom sportlichen Erfolg dieser gemischten Mannschaft und lassen auf weitere schöne und erfolgreiche Spiele im nächsten Jahr hoffen...

Am Sonntag den 8.12.2013 trat die 6-köpfige Rumpfbesatzung der Mixed A des VCL beim TV Offenbach an. Nachdem wir unsere typischen Startprobleme - Annahmeprobleme, Genauigkeit des Zuspiels und Bewegungsarmut in der Feldabwehr - in den Griff bekommen hatten, kamen wir im ersten Satz gut ins Rollen und brachten diesen mit 25:21 nach Hause.
Leider konnten wir das im zweiten Satz nicht unmittelbar fortsetzen. Stattdessen vermehrten sich die Individualfehler und der Angriff büßte an Effektivität ein. Was nicht zuletzt auch an einer sehr starken Abwehrleistung unseres Gegners lag. So ging der zweite Satz, trotz Kampf und Einsatzwillen auf unserer Seite, mit 21:25 an den TVO.
Im dritten Satz konnten wir uns durch eine Aufschlagserie, bei der sich der TVO eine "mentale Auszeit" gönnte, deutlich absetzen. Beim Stand von 23:14 war der Satzgewinn eigentlich nur noch eine Formsache - doch auch wir machten die Angelegenheit noch einmal spannend und kamen erst mit 25:19 am Ziel an. Zumindest einen Punkt hatten wir also schon sicher.
Doch ersten kommt es anders und zweitens als man denkt. Im vierten Satz bekamen wir eine Aufschlagserie eingeschenkt! Wir waren leider nicht in der Lage den Rückstand bis zur Zielline wieder aufzuholen, so dass der vierte Satz mit 20:25 an den TVO ging.
Bis hierhin war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Viele lange Rallys, einige spektakuläre Bälle und viel Einsatz auf beiden Seiten. Nun kam die Gretchenfrage zum Entscheidungssatz - Ändern wir was oder machen wir weiter wie bisher? Das Team kam überein meinem Vorschlag zu folgen - so hofften wir mit Marcel im Zuspiel unseren Block gegen die gegnerische Position vier zu stärken. Konsequenter Weise musste Susi daher auf die vier und Peter wieder in die Mitte. Zwar war der Ansatz grundsätzlich richtig, denn der TVO hatte ebenfalls umgestellt und nun einen Mann auf der vier im Angriff, aber wir selbst wurden durch die Umstellung wohl doch mehr irritiert als unser Gegner. Kurz und knapp - vom fünften Satz haben wir nicht viel gesehen und wurden mit 5:15 unter die Dusche geschickt.
So haben wir immerhin einen Punkt aus Offenbach entführt und sind schon gespannt, was sich der TVO zum Rückspiel bei uns überlegt!

Mitgespielt haben Linda, Ricka, Susi, Marcel, Peter und Jens.

Zum letzten Spiel der Hinrunde traten wir am Sonntagmorgen beim Aufsteiger aus der Kreisliga, der TG Zeilsheim an. Diese hatten sich bisher beachtlich geschlagen und lagen in der Tabelle unmittelbar vor uns. Aus früheren Begegnungen in der Kreisliga kannten wir die Zeilsheimer eigentlich als dankbaren Gegner. Ob ihrer bisherigen guten Leistung in der Bezirksliga waren wir uns nun aber nicht sicher, was uns in diesem Spiel erwarten würde.

Der Start in den ersten Satz – vielleicht der frühen Uhrzeit geschuldet – war etwas verhalten. Die Zeilsheimer lagen bis Satzmitte immer mit ein bzw. zwei Punkten vorne. Mit einer vom Trainer genommenen Auszeit beim Stand von 13:12 für die Zeilsheimer drehte sich aber das Spiel. Mit ein paar Tipps und Korrekturen zum Stellungsspiel in der Abwehr, möglichen Positionen für gelegten Bällen und einer Aufmunterung schickte uns Matthias zurück aufs Feld. Prompt konnten wir den gegnerischen Aufschlag abnehmen und unsererseits eine Miniserie einstreuen und so den Punktestand mit 16:13 für uns positiver gestalten. Diesen Vorsprung hielten wir bis in die Endphase des Satzes (über 19:14 ging es zum 22:17). Der Satz schien gelaufen. Allerdings kämpften sich die Zeilsheimer (nach Auszeit und doppeltem Spielerwechsel) noch einmal auf 23:21 heran. Doch wir ließen uns diesen Satz nicht mehr nehmen und konnten ihn letztendlich mit 25:22 nach Hause bringen.

Nach dem gewonnenen ersten Satz fehlte uns wohl etwas die Konzentration – jedenfalls misslang der Start in Satz zwei komplett! Innerhalb kürzester Zeit lagen wir mit 0:7 zurück! Was war passiert? Den eigenen, ersten Aufschlag nicht verwertet und dann einen Serie von gleich sechs, vermeintlich einfachen Aufschlägen in Folge nicht sinnvoll annehmend und somit ohne Chance auf einen gewinnbringenden Angriff, brachte uns dermaßen ins Hintertreffen. Dabei halfen weder die vom Trainer genommenen Auszeit noch die zweimalige Umstellung der Annahme, diese Serie zu beenden. Nach dem erzittern Aufschlagwechsel gelang uns leider kein eigener Punkt wogegen die Zeilsheimer in der nächsten Rotation noch einen Punkt draufpacken konnten und so bereits acht Punkte Vorsprung hatten (1:9). Jetzt hieß es, den Kopf nicht hängen lassen, sondern um jeden Punkt kämpfen, um wieder in den Satz zu finden. Und in der Tat gelang uns genau das! Dabei half uns vor allem die Aufschlagserie von Basti zu Mitte des zweiten Satzes, die uns gleich um sechs Punkte an die Zeilsheimer heranbrachte und zum zwischenzeitlichen Ausgleich führte (13:13). In der Folge wechselte die Führung munter zwischen Zeilsheim und uns hin und her. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Letztendlich wurde unsere zwischenzeitliche Aufholjagd nicht belohnt. Nach dem nochmaligen Ausgleich zum 22:22 gelang uns kein weiterer Punkt mehr in diesem Satz. Die Zeilsheimer sicherten sich diesen Durchgang mit 25:22.

In den dritten Satz gingen wir mit getauschter Diagonal- und Außenposition. Die Zeilsheimer hatten sich im zweiten Satz gut auf unsere Aufstellung eingespielt und blockten unsere Angriffe über Außen des Öfteren weg. Der Wechsel zeigte Wirkung – Georg konnte sich auf der Diagonalposition deutlich besser durchsetzen und mehrfach den Block anschlagen und somit leichte Punkte für uns machen. Der dritte Satz sah uns nahezu durchgängig in Führung liegend. Anfangs waren es zwei, drei Punkte. Dann kamen die Zeilsheimer nochmals bis auf einen Punkt heran (10:9 für uns), bevor wir uns deutlicher absetzen konnten. In Duplizität zum ersten Satz bauten wir uns erst einen beruhigenden Vorsprung auf (21:14), um dann die Zeilsheimer doch wieder näher herankommen zu lassen. Dennoch war uns der Sieg in diesem Satz nicht mehr zu nehmen (25:20 ging er an uns).

Der vierte Satz sollte nach unserem Willen nun die Entscheidung bringen – wir wollten alle drei Punkte aus Zeilsheim mitnehmen. Leider kam es anders. Einen anfänglichen Rückstand (1:5) konnten wir zwischenzeitlich bis auf einen Punkt verringern (10:11). Allerdings schafften wir es in dieser Phase nicht, ausreichend Druck aufzubauen. Unsere Angriffe blieben nun öfters im gegnerischen Block hängen, unser eigener Block dagegen agierte eher glücklos – oft genug ging der gegnereische Angriffsball knapp am Block vorbei, durch ihn hindurch oder tropfte vom Block ins Feld. Auch mit unseren gelegten Bällen fanden wir nun deutlich seltener die Lücken im gegnerischen Feld. Zudem haderten wir mit der Schiedsrichter, der diverse technische Fehler des Gegners durchgehen ließ. So verloren wir in der entscheidenden Phase dieses Satzes den Anschluss und konnten den sicheren Satzgewinn der Zeilsheimer (25: 17) nicht mehr verhindern.

Damit war (gemäß neuer HVV-Regel) der erste Punkt weg und musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen, welche Mannschaft mit zwei Punkten nach Hause geht. Wir kehrten nun wieder zur anfänglichen Aufstellung zurück (Rücktausch von Außen- und Diagonalposition). Der Satz verlief anfangs ausgeglichen, mit dem 8:6 gelang uns der Punkt zum Seitenwechsel. Allerdings mussten wir postwendend wieder den Ausgleich zum 8:8 hinnehmen, bevor wir uns zum 11:8 vermeintlich entscheidend absetzen konnten. Doch zum Ende wurde es nochmals spannend. Die Zeilsheimer kamen bis auf einen Punkt heran (12:11 für uns). Letztlich zitterten wir uns aber doch zum 15:13 und sicherten uns damit den fünften Satz und somit den Spielgewinn und die zwei Punkte.

Damit haben wir bereits den vierten Sieg der Saison erreicht und so unseren sechsten Platz zum Ende der Hinrunde gesichert.  Wir sind nun bis auf zwei Punkte an die immer noch vor uns liegenden Zeilsheimer herangerückt. Bereits am nächsten Heimspieltag (14.12.) treffen wir erneut auf die Zeilsheimer (und auf den VFL Goldstein II). Dies wird ein für uns entscheidender Spieltag, der entweder den Weg nach weiter Oben in der Tabelle eröffnet oder aber uns gefährlich nah an das Tabellenende spülen könnte.

Es spielten: Basti (MA), Georg (AA,D), Karsten (AA), Markus (MA), Martin, Michael (St), Olaf (D, AA), Sebi (MA)

Coach: Matthias