Wir sind wieder hier, in unserem Revier, bei Kassel ums Eck, ein bisschen versteckt. Kurz vor Saisonbeginn (12.-14.9.2014) fand unser alljährliches – wie lange eigentlich schon – Trainingslager in Sensenstein statt. Staubewältigung auf der A5, Schlacht ums Abendessen ;-), Tombola bei der Zimmerverteilung und gemütlicher Ausklang im Seminarraum – soweit war‘s wie immer.

 

..und wieder ist eine Sommerpause vorüber und startet die nächste Saison…

So sei als Erstes ein kurzer Blick zurück gestattet: Die letzte Spielzeit hatten wir mit sechs Siegen und insgesamt 14 Pluspunkten zwar nur auf dem siebten Platz aber mit deutlichem Punkteabstand zu den beiden Absteigern (jeweils 2 Pluspunkte) für uns erfolgreich abgeschlossen. Dies war nur Dank zahlenmäßiger Verstärkung durch einige Spieler vom FVV möglich. Allerdings verhinderte die gestiegene Komplexität (Findung gemeinsamer Trainingstermine) ein besseres Einspielen der Mannschaft und somit das volle Ausschöpfen unsers Potentials. Potential, welches es in der neuen Saison zu nutzen gilt…

Trotz eines Neuzugangs – wir begrüßen Aleksander in unseren Reihen – starten wir in die neue Saison leider wieder mit einem geschrumpften Kader (Fredo, Sebi und Yoshi spielen nun leider nicht mehr mit) und altbekannten Problemen (längerfristiger Ausfall von Stammspielern aufgrund familiärer/beruflicher Randbedingungen).

Mit dem Trainingslager in Sensenstein (Herren gemeinsam mit Mixed) Ende August, der Teilnahme am Vorbereitungsturnier in Hochheim Anfang September sowie einem Trainingsspiel gegen Eintracht Wiesbaden in der Vorwoche fühlten wir uns gut auf die Saison vorbereitet – wenngleich zu den Events jeweils diverse Schlüsselspieler nicht zur Verfügung standen.

Geschafft aber glücklich - Herrenmannschaft mit Fan

Im ersten Spiel der Saison hatten wir uns mit Eintracht Frankfurt III (Aufsteiger aus der Kreisliga) auseinanderzusetzen, die zu ihrem Auswärtsspiel gleich in üppiger, doppelter Mannschaftsstärke angerückt waren.

Uns gelang ein super Start in den ersten Satz. Schnell lagen wir mit 5:1 Punkten vorne. Gegen einen zunehmend verunsichert agierenden Gegner konnten wir diesen Satz durchweg klar dominieren, die Führung kontinuierlich ausbauen. So holten wir uns den Satzgewinn in einem kurzen Satz (kaum mehr als eine Viertelstunde war vergangen) souverän mit 25:13.

Auch der zweite Satz begann vielversprechend. Wieder konnten wir uns bereits zu Satzbeginn einen klaren Vorsprung verschaffen und führten mit 8:1 – wir gewannen allein fünf Punkte in Folge durch druckvolle Aufschläge von Marcel, mit denen der Gegner nicht zurechtkam. Anders jedoch als im ersten Satz war dieser Vorsprung so schnell wie erlangt auch wieder dahin. Zwei Aufschlagrotationen später stand es bereits wieder 9:9. Allein in Läufer-5-Position büßten wir dabei vier Punkte in Folge ein. Allerdings konnten wir nun wieder unsererseits – in kleinen Schritten –stetig einen Vorsprung herausspielen und lagen schließlich mit 20:12 und wenig später 22:15 voll auf Siegkurs. Unerklärlicher Weise ging dann aber ein Bruch durch unser Spiel. Leichte Eigenfehler sowie erneut eine Punkteserie des Gegners während unserer Läufer-5-Annahmeposition ließen den Gegner auf 20:22 aufschließen und damit war leider noch nicht Schluss. Weder die in dieser Phase vom Trainer genommene zweite Auszeit noch die Rückwechslung des zwischenzeitlich getauschten Stellers konnten diesen Lauf der Eintracht durchbrechen. So gewann der Gast aus Frankfurt unerwartet diesen zweiten Satz am Ende mit 25:23.

Wir waren sichtlich konsterniert! Der Gegner war nun voll motiviert, hatte seine Unsicherheit abgestreift, wir dafür vieles von unserem Selbstvertrauen eingebüßt. Das reichte, um der Eintracht auch den Sieg in Satz 3 zu bescheren: Schnell rannten wir in diesem Durchgang einem drei bis vier Punkte betragenden Rückstand hinterher und konnten diesen im Verlauf des Satzes nicht verringern. Erst beim Stand von 18:23 zeigte unser Aufbäumen etwas Wirkung und wir konnten auf 21:23 verkürzen. Letztlich ging jedoch dieser dritte Satz ohne weiteren Punktgewinn für uns an die Frankfurter (25:21).

Wenn wir noch etwas in diesem Spiel reißen wollten, dann mussten wir jetzt, in diesem vierten Satz eine Steigerung hinlegen! Und das taten wir! In Parallelität zum ersten Satz gelang es uns, relativ früh im Satz einen großen Vorsprung herauszuspielen. Beginnend bei einem Spielstand von 4:3 gelangen uns bei Aufschlag Olaf neun Punkte in Folge (zum 13:3). Diesen Vorsprung gaben wir bis zum Satzende nicht mehr aus der Hand. Ähnlich wie im ersten Satz war nach wenig mehr als 15 Minuten der Satz mit 25:14 für uns siegreich beendet. Somit musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen.

Schnell lagen wir mit 6:3 vorne. Dann – wieder einmal in Läufer-5-Position kassierten wir eine unglaublich Serie an gegnerischen Punkten, die diesen mit 10:6 in Führung brachten und uns merklich verunsicherte. Zwar gelang uns in der nächsten Rotation nochmals, auf 10:10 aufzuschließen. Letztlich konnte sich die Eintracht wenig später aber erneut einen Vorsprung verschaffen (14:11), der ihr mit 15:12 den Satzerfolg und damit den Sieg in diesem umkämpften Spiel brachte.

Für uns blieb (gemäß der neuen Punkteregel) ein Punkt aus diesem Spiel aber auch das Gefühl, dass es hätten leicht drei Punkte sein können, gar sein müssen (nach Gesamtpunktzahl lagen wir mit 106:92 klar vorne). Schade um diese vergebene Chance!

 

Unverständlich war die sporadische Schwäche, die wir ab und an in unserer Läufer-5-Annahmeposition zeigten. Während dem Gegner sowohl im ersten Satz als auch im vierten Satz jeweils kein eigener Punkt in dieser Konstellation gelang und die durchschnittlich knapp zwei Punkte im dritten Satz noch als unauffällig gelten dürften, waren es im zweiten Satz einmal drei Punkte und beim nächsten Mal vier Punkte sowie im fünften Satz sogar sechs Punkte!

Der Trainer gibt neue Anweisungen

Mit dem TV Seckbach stand uns im zweiten Spiel ein altbekannter und auch noch der nominell stärkere Gegner des Tages gegenüber (die Seckbacher lagen in der Abschlusstabelle der Vorsaison als Fünfter zwei Plätze vor uns). Wir hatten damals unser Heimspiel (ebenfalls zum Saisonauftakt) gegen die Seckbacher mit 1:3 verloren (konnten dafür aber dann das Rückspiel mit 3:0 siegreich gestalten).

Etwas frustriert (mancher vielleicht – aufgrund der Pause - auch noch etwas verschlafen und wenig eingespielt) starten wir in den ersten Satz. Konsequenter Weise waren die Seckbacher präsenter auf dem Feld und konnten sich relativ früh im Satz einen Vorsprung verschaffen und diesen immer weiter ausbauen: 11:6, später 16:9 und dann gar 21:11. Der Satz schien gelaufen. Jedoch waren wir nun endlich alle wieder wach und konzentriert. Uns gelang es noch, den Punkteabstand zu halbieren. Letztlich kam diese Aufholjagd allerdings für den Satz zu spät, der am Ende mit 25:21 weniger deutlich  für den Gegner ausging, als es zwischenzeitlich zu befürchten war. Auch wenn das Aufwachen und das Aufnehmen des Spielrhythmus für den ersten Satz zu spät kamen, war dies spielentscheidend. So waren wir im zweiten Satz von Anfang an im Spielfluss, konnten mit dem Gegner mithalten, ja uns sogar punktemäßig leicht absetzen (wobei die Seckbacher meist postwendend wieder bis auf einen Punkt Abstand verkürzen konnten). Erst gegen Ende des Satzes wurde der Vorsprung deutlicher und konnte kontinuierlich ausgebaut werden. So ging dieser Durchgang mit 25:18 an uns.

Auf in den nächsten Satz

In dieser Phase spielten wir unser effektivstes Volleyball. Druckvolle Aufschläge und gute Blockarbeit behinderten den Gegner in seinem Spiel. Eine leidlich gute Annahme ermöglichte unserem Steller (Michael) ein gutes Zuspiel und äußerst wirksame Angriffe – insbesondere durch Marcel und Basti. Aber auch geschickte Angriffsschläge und gelegte Bälle über Georg (außen) und Markus (Mitte) brachten uns die nötigen Punkte. Selbst Hinterfeldangriffe von den Positionen Eins und Sechs fanden ab und an ins Ziel. Ganz besonders zeichnete uns in dieser Phase aber auch unser Einsatzwille aus – manifestiert in der Rettung einiger in der Annahme beziehungsweise Abwehr massiv versprungener und eigentlich „unrettbarer“ Bälle. Auch einige fragwürdige Entscheidungen des Schiedsgerichts konnten uns in diesem Satz nicht aus der Ruhe bringen.

Der dritte Satz verlief anfangs deutlich enger. Ab Mitte des Satzes konnte der TV Seckbach (wir führten gerade noch mit 10:8) jedoch auf 16:10 enteilen und diesen Vorsprung bis zum 19:13 halten. Bei Aufschlag Olaf schafften wir aber dann doch noch die satzentscheidende Wende und verwandelten diesen deutlichen Rückstand mit acht Punkten in Folge in einen Vorsprung (21:19)! Zwar konnte Seckbach nochmals auf 21:21 aufschließen, jedoch sicherten wir uns dann diesen Satz mit 25:21.

In nochmaliger Steigerung zum vorangegangenen Satz verlief der vierte Durchgang bis zum 18:18 stark umkämpft und teilweise emotional aufgeladen (im Hadern mit Entscheidungen des Schiedsgerichts), ohne dass sich eine Mannschaft deutlich absetzen konnte. In zwei Aufschlagrotationen gelang uns dann aber  – erst bei Aufschlag Marcel zum 22:18 und dann bei Aufschlag Olaf bis zum Endstand von 25:19 ein sehenswerter Schlussspurt. Damit war das Spiel mit 3:1 Sätzen für uns entschieden und ein erneuter Entscheidungssatz blieb uns erspart. Gut so, denn die bereits gespielten neun Sätze hatten bereits viel Kraft gekostet - wer weiß, ob es für einen Sieg dann noch gereicht hätte. Entsprechend groß war unsere Erleichterung, zumindest ein Spiel aus diesem Heimspieltag siegreich gestaltet zu haben.

Fazit: Trotz verlorenem Spiel gegen den Aufsteiger gelang uns mit dem Sieg gegen den TV Seckbach und somit vier Punkten aus beiden Spielen ein gelungener Saisonauftakt (im Vorjahr konnten wir an keinem Heimspieltag mehr als drei Punkte erringen). Mit viel Stimmung auf und neben dem Feld spielten wir phasenweise gutes Volleyball hatten allerdings auch immer wieder unerklärliche Schwächeperioden zu überstehen.

Spieler: Aleksander (AA), Basti (MB), Georg (ST, AA), Marcel (AA), Markus (MB), Martin, Michael (ST), Olaf (D)

Coach: Matthias

alt Am Samstag, den 11.10.2014, hatten wir, die Damen 3 einen Spieltag der Jugendgrundklasse, bei welchem wir gegen Oberbrechen und den VC Goldener Grund angetreten sind. Wir hatten sehr viel Spaß als Team und haben auch dementspechend gut gespielt. Trotz mangelndem Ersatzspielers und Motivationsspruches hatten wir Erfolg und gewannen alle vier Sätze, somit auch das ganze Turnier.

Es war ein sehr schöner Tag.

 

 

Vom 5.-7. September waren Spielerinnen und Spieler der Hoby-Mixed- und Mixed 2-Mannschaft erstmalig im Trainingslager. Fotos dazu gibt's hier - einen Bericht werden wir auch noch erstellen.

Einen Bericht von Reinhold gibt es hierzu bei den Nachrichten zur Mixed 2-Mannschaft.

 

Vom 29.-31. August waren Spielerinnen und Spieler der 1. Mixed- und der Herren-Mannschaft wieder gemeinsam im Trainingslager. Fotos dazu gibt's im entsprechenden Fotoalbum - ein Bericht wird dann noch nachgereicht.

Zusammenfassend kann auf jeden Fall gesagt werden, dass Jens die Herausforderung ein gelungenes Trainingslager zu organisieren perfekt gemeister hat!

Und die Termine für 2015 und 2016 stehen auch schon ...