Am Samstag, den 15.5.10 trafen sich bereits um 9 Uhr morgens 17 Trainer/Co-Trainer/Vorstandsmitglieder sowie Spielerinnen und Spieler aus allen Gruppen des VCL (von den Ballflöhen bis hin zu den Damen-, Herren- und Mixed-Mannschaften). Als erstes stellte sich heraus, dass die VCLer und die DRKler von unterschiedlichen Anfangszeiten ausgingen: während die engagierten Volleyballer bereits um 9 Uhr startklar im Lehrgangsraums des DRK in Liederbach waren, fingen die DRKler um diese Zeit mit den Vorbereitungen für den Kurs an - wer hatte welche Mails wann wohin geschickt? Egal - Alle nahmen es locker und starteten erst einmal mit einem Kaffee.
Nach einer kurzen Begrüßung von Dirk (DRK Liederbach) startete dann Matthias auch gleich sympathisch und "mannschaftsgerecht" mit einer Vorstellungsrunde. Er hatte auch vor einigen Jahren schon einen Erste Hilfe-Lehrgang für den VCL gegeben, an den die damals Beteiligten sehr positiv Erinnerungen hatten.
Der Vormittag verlief ohne irgendwelche "Konzentrationseinbrüche", da Matthias es immer wieder schaffte spannende, nachvollziehbare Beispiele aus seinem Alltag einzubringen und auch immer auf die zahlreichen Zwischenfragen einging. Und dann kam die erste "praktische Übung": stabile Seitenlage: alle waren mal Opfer und Retter und mussten die Partnerin bzw. den Partner in die stabile Seitenlage bringen bzw. sich bringen lassen. Ein riesen Spaß, nicht nur weil es dabei auch fast zu Verrenkungen, rollenden Abgängen oder Erstickungsanfällen gekommen wäre. Zahlreiche Situationen, in die man als Trainer, Betreuer und Sportler kommen kann, bei denen Hilfe benötigt wird wurden angesprochen und hinsichtlich der notwendigen Aktionen diskutiert.
Danach war es dann Zeit für eine Mittagspause und Pizza etc. vom ortsansässigen Pizzaservice. Aber keine Zeitverschwendung - 30 Minuten Pause, noch einen Kaffee und weiter ging es hochmotiviert in die "2. Runde".
Und jetzt kamen die "entzückenden, allzeit bereiten Annas" - die beiden Mitarbeiterinnen von Matthias - zum Einsatz. Die Teilnehmer bekamen jeweils eine Maske und jetzt ging es an die Aktion "Vorfinden einer bewusstlosen Person, Hilfe rufen, Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzdruckmassage" - jeder war etwa 3 Minuten aktiv. Matthias (und alle Anwesenden) kommentierte alle Aktivitäten, korrigierte und motivierte.
Nach dieser praktischen Übung ging es gleich in die nächste: die 17 VCLer wurden in 4 Gruppen eingeteilt und jeder musste einen Verband anlegen und bekam auch einen: vom Fingerkuppenpflaster, über einen Knie- und Fersenverband bis hin zu einem Kinn- und Schulterverband war alles dabei. So "aufgestylt" war es dann Zeit für ein Gruppenfoto.
Spannend ging es weiter mit der praktischen Vorführung eines Defibrillators. Das führt dazu, dass alle jetzt problemlos diesen Lebensretter im Notfall einsetzen würden - vorher waren die Hemmungen diesbezüglich sehr groß. Aber das "sprechende Teil" zeigte, dass es einem viele Entscheidungen abnimmt und die "Chefrolle" bei einer Rettungsaktion übernimmt.
Inzwischen war es bereits nach 17 Uhr, aber die Teilnehmer waren immer noch konzentriert bei der Sache und von Langeweile keine Spur. Ein paar dumme Kommentare hatten dazu geführt, dass Dirk vom DRK kurzentschlossen für Kuchen gesorgt hatte. Das war natürlich ein super Grund für eine weitere Pause.
18 Uhr - eigentlich Zeit für das Kursende, aber es gab immer noch Informationsbedarf. Einige offene Fragen wurden noch von Matthias beantwortet, und dann ging es in die Feedback-Runde. Die Rückmeldungen der Teilnehmer waren durchweg extrem positiv. Sogar diejenigen, die erst vor 3 Monaten ihren letzten Erste Hilfe-Kurs gemacht hatten, gaben an, dass sie einiges dazugelernt hatten. Einig waren sich alle Teilnehmer auch darin, dass der Kursleiter nicht nur extrem sympathisch rüberkam, sondern den Lehrgang auch so gestaltet hatte, dass es ein interessanter Tag war: der Seminarleiter war super, die Gruppe harmonisch und offen, die Aufnahme beim DRK freundschaftlich und das Programm gelungen. Und dann bekamen die VCLer auch noch ein umfassendes Lob von Matthias ;)
Fazit: die Aktion wird wiederholt.
Vielen Dank an Dirk, das DRK Liederbach und vor allem Matthias.