Breuberg 2006 - Turnierbericht


  
 
EISKALT - Und wir spielen auch dieses Jahr in Breuberg
 
    Es war einmal ...  Im Februar 2006 dachten sich Bettina und Ute, Breuberg das ist doch immer ein nettes Turnier, da spielen wir auch dieses Jahr wieder. Mitspielerinnen finden wir ja bestimmt bei den Liederbacherinen und Ex-Liederbacherinnen. Also eine Mannschaft melden, wie immer in der A-Klasse; da haben wir ja in den vergangenen Jahren auch gespielt.

Das Finden der erforderlichen Mitspielerinnen gestaltete sich dann nicht so einfach wie gedacht. Die Liederbacher Damen meldeten selbst zwei Mannschaften und die angesprochenen ehemaligen Mitspielerinnen hatten bis auf Sabine keine Zeit oder Lust. Schade auch.
Katalin, Mitspielerin Nummer vier, war schnell gefunden. Dann wurde es aber schwierig. An Pfingsten, zwei Wochen vor dem Turnier, konnte dann noch Antje aus Oberstedten zumindest für den Samstag verpflichtet werden. Fehlten immer noch eineinhalb Spielerinnen. Insbesondere Mittelblockerinnen schienen so häufig zu sein wie karierte Maiglöckchen. Eine Woche vor dem Turnier haben wir dann dank einer taktischen Umstellung (Bettina spielt als Nebenangreiferin anstatt als Stellerin) mit Franzi eine weitere Mitspielerin gefunden und ganz kurzfristig noch mit Bina eine Mittelblockerin für den Sonntag.

Breuberg 2006 konnte also kommen und wir kamen. Anfänglich kam der Eindruck man hätte den falschen Weg gewählt, fast alle Zeltplätze waren für andere VCLer reserviert worden wie anderswo Liegen mit Handtüchern. Und ähnlich wie bei den Liegen wurden die Handtuchbesitzer nicht gesichtet oder hätten keinen Platz gebraucht. Zum Glück hat das eigene Zelt gerade noch hingepasst.

Abends wurde gegrillt und wie immer waren wir überversorgt. Katalin hatte Fleisch für eine Großfamilie eingekauft. Was ein Glück gab es genügend hungrige männliche Alleinreisende, die entweder ihren Appetit unterschätzt und weniger mitgebracht oder auch einfach Mitleid hatten. Danach dann wie immer das abendliche Fitnesstraining, das allerdings nur von Bettina wahrgenommen wurde. Sabine machte lieber "Extreme Friday" im Büro, Katalin und Ute schafften den Weg in den Fitnessraum nicht mehr und Antje und Franzi bereiteten sich zu Hause vor.
 

Der Samstag kam und so auch Antje und Franzi. Die Positionen einzuteilen war noch einfach, die Absprache der Raumaufteilung schon schwieriger. So wurde das erste Spiel gegen die Hochheimerinnen auch ziemich klar verloren. Zu häufig fiel der Ball irgendwo runter, weil die eine dachte, die andere nimmt den Ball. So ist das, wenn frau noch nie zusammen gespielt hat und die Gegnerinnen gut sind.
Die nächsten beiden Spiele wurden wir besser, Spielabstimmung und -aufbau stimmten und wir hatten schöne Spielzüge und auch längere Ballwechsel dank besserer Abwehr. Am Ende wurden auch diese beiden Spiele verloren, da leider auch die Gegnerinnen besser waren als im ersten Spiel. Das nagte am Ego, eine wollte gar ihre Breuberg-Karriere beenden und eine verweigerte aus Frust den anschließenden gemeinsamen Schwimmbad-Besuch. Apropos Schwimmbad-Besuch, da wir Gruppenletzte geworden waren, durften (mußten) wir am Samstag kein Spiel mehr bestreiten und hatten noch einen schönen Nachmittag im nahegelegenen Breuberger Freibad. Bei den hohen Temperaturen und der permanent scheinenden Sonne eine willkommene Abwechslung.
   
Abends war dann wieder alles ok, die Egos hatten sich beruhigt. Wir sind ja nicht hier um Erster der A-Klasse zu werden (das wäre wohl doch etwas größenwahnsinnig) sondern um Spaß zu haben. Und unsere Gegnerinnen waren schon einiges besser als wir. Katalin brachte den Rest ihrer Großfamilienpackung Steaks unter die Leute und auch Sabine konnte zumindest eine Kleinfamilie ernähren was sie auch tat. Was glaubt ihr treusorgender Peter denn, wieviel sie ißt ?
 
Am Sonntag ging es dann für uns um Platz 9 - 11. Der neunte Platz war unser erklärtes Ziel, wir können doch auch gewinnen. Im ersten Spiel mußten wir das Schiedsgericht stellen und wie es so sein soll, ging das Spiel über die volle Distanz fünf Sätze. Da kamen sich die Spielerinnen, die das Schiedsgericht stellten, schon gegrillt vor. Es war von Beginn an brutzelig heiss mit gleißender Sonne. Dann unser erstes Spiel und wir gewannen es sicher und ungefährdet. Der Sieg hätte zwar noch deutlicher ausfallen können, wenn wir nicht so viele Angaben verzockt hätten (ein Problem an beiden Tagen), aber egal wir hatten klar gewonnen. Danah sollte es gleich weitergehen mit unserem zweiten und letzten Spiel. Es wird ja nur noch heißer je später es wird. Aber Spielerinnen des Nachbarfeldes hatten leider die Netzanlage "abgebaut", die dann erst wieder gerichtet werden mußte. Alles drängte sich dann an den wenigen schattigen Plätzchen in Zelt und Pavillon. Nach endlicher Zeit ging es dann weiter. Mit druckvollem Spiel gewannen wir letztendlich auch diese Hitzeschlacht und hatten das Ziel, Platz 9 erreicht.
    Angesichts dieses bunten Mix aus Spielerinnen von Liederbach, Römerstadt und Oberstedten - noch dazu zur Hälfte nicht auf den gewohnten Positionen, wäre es im nachhinein betrachtet besser gewesen, für die B-Klasse zu melden. Aber so schlecht waren wir ja im Endeffekt gar nicht, die Liederbacher Bezirksoberligaufsteigerinnen sind auch nur einen Platz besser gewesen als wir und haben auch gegen unsere Gegnerinnen vom Samstag verloren. Und Spass hatten wir ja trotzdem jede Menge.
  Also mal schauen für welche Klasse wir nächstes Jahr melden werden ...  
   

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