Für die Damen 2 begann die Saison erst am 10. Oktober, dafür aber auch gleich mit einem Heimspieltag. Gäste waren der SC Königstein 3 und die TGS Vorwärts Frankfurt. Mit 10 Spielerinnen waren wir gut besetzt und alle hoch motiviert gute Spiele zu liefern. Ein bisschen nervös waren wir auch, denn die Vorbereitungszeit mit unserem neuen Trainer Martin war nicht sehr lang.
Das erste Spiel gegen die jungen Aufsteigerinnen aus Königstein wollten wir auf jeden Fall gewinnen. Zu Beginn des ersten Satzes merkte man aber doch noch die Nervosität. Gute Angriffe wechselten mit leichten Fehlern ab. So liefen wir zunächst einem leichten Rückstand von 3:6 bzw. 6:9 Punkten hinterher. Diesen Rückstand konnten wir durch gute Angaben von Melina und immer besseres Spiel in einen 12:9 Vorsprung verwandeln. Doch die Königsteinerinnen kamen wieder heran und bis zum 14:15 ging es immer hin und her. Dann kam Nuran zur Angabe und mit druckvollen Aufschlägen brachte sie die Königsteinerinnen gleich in Bedrängnis. Unsere Angriffe wurden auch stabiler und so konnten wir uns auf 20:15 absetzten. Einen Punkt gaben wir noch ab. Mit Claudia an der Angabe konnten wir den Satz dann doch relativ sicher mit 25:16 für uns entscheiden.
Die eingespielte Sechs machte im zweiten Satz fast nahtlos da weiter, wo sie im ersten Satz aufgehört hatte. Dieses Mal konnten sie Königsteinerinnen nur bis zum 6:6 mithalten. Danach bauten wir unseren Vorsprung kontinuierlich aus. Bei 16:10 kam Ricka zur Angabe und es sollte keinen weiteren Wechsel mehr geben. Druckvolle Angaben, eine gute Abwehrleistung und Sicherung, sowie platzierte Angriffe brachten uns Punkt um Punkt zum 25:10 Satzgewinn.
Ohne Änderungen ging es in den dritten Satz. Wir wollten einen klaren 3:0 Sieg. Und daran ließen wir zu Beginn des dritten Satzes auch keinen Zweifel aufkommen. Schnell lagen wir 6:1 vorne und bauten diesen Vorsprung immer weiter aus. Über ein 16:8 stand es bald 21:10. Da schien das Spiel schon abgehakt. Aber die Königsteinerinnen kämpften noch mal und uns wollten die letzten Punkte nicht gelingen. Bei 23:15 nahm Martin eine Auszeit und mahnte zur Konzentration bis zum letzten Punkt. Bis auf 24:19 kamen die Königsteinerinnen noch heran, dann gelang uns der 25. Punkt und damit der 3:0 Sieg. Jubel!
Dann stand das zweite Spiel gegen die TGS Vorwärts Frankfurt an. Diese Mannschaft kannten wir im Prinzip aus der letzten Saison, allerdings waren von der damaligen Mannschaft nur noch 3-4 Spielerinnen übrig. Es war also schwierig einzuschätzen, was uns erwarten würde. Da wir im ersten Spiel nur sechs unserer zehn Spielrinnen eingesetzt hatten, stellte Martin nun eine völlig neue Mannschaft auf das Feld. Gleich vier Positionen wurden neu besetzt und es funktionierte super. Den Zuschauern wurde ein wirklich gutes Spiel geboten. Zu Beginn des Satzes konnten wir uns gleich einen kleinen Vorsprung von 3-4 Punkten erarbeiten. Bei 10:10 kamen die Frankfurterinnen zwar noch einmal heran, aber danach zogen wir gleich wieder auf 14:10 davon. Svenja zeigte, dass man nicht unbedingt sehr hart, sondern vielmehr platziert spielen muss. Ihre Longline-Angriffe auf die freie Position eins des Gegners brachten gleich mehrere Punkte. Auch unsere Abwehr und Sicherung stand sehr gut, so dass wir verdient führten. Bei 14:11 kam Alena zur Angabe und ihre druckvollen Aufschläge brachten uns gleich mehrere direkte Punkte. Dazu unsere gute Abwehr und platzierte Angriffe und es stand 22:11. Wer hätte das vorher gedacht. Den Satz gewannen wir sicher mit 25:14. Das war ein super Auftakt für das zweite Spiel.
Leider lief es im zweiten Satz nicht so weiter. Die Frankfurterinnen kamen nun besser ins Spiel und wir liefen gleich zu Beginn einem Rückstand hinterher. Die 5 Punkte vom 2:7 und 5:10 konnten wir zwar beim zwischenzeitlichen 12:14 auf zwei Punkte reduzieren, aber am Ende ging der Satz knapp mit 22:25 verloren.
Im dritten Satz mussten wir versuchen, gleich einen guten Start zu erwischen. Ein 1:3 konnten wir in ein 5:3 umwandeln. Anschließend ging es in manch langem Ballwechsel hin und her, aber wir behielten bis zum 8:7 immer knapp die Nase vorn. Danach gelangen uns endlich einige Punkte in Serie, so dass wir den Vorsprung auf 12:7 ausbauen konnten. Den Vorsprung konnten wir halten. Beim 16:12 gab es allerdings einen Schreckmoment, denn Alena knickte um und musste ausgewechselt werden. Für sie kam Marion wieder ins Spiel. Wir steckten den Schreck gut weg und konnten den Vorsprung weiter ausbauen. Beim 23:15 und 24:16 hatten wir den Satz gedanklich schon wieder abgehakt. Eine gute Angabespielerin der Frankfurterinnen brachte uns noch einmal in Bedrängnis. Punkt für Punkt kamen sie näher. Eine Auszeit bei 24:19 und der Appell sich auf den letzten Punkt zu konzentrieren führten dann schließlich zum 25:21 Satzgewinn. Damit war das 2:1 geschafft. Nun wollten wir auch einen 3:1 Sieg.
Der vierte Satz begann zunächst ausgeglichen. Bis zum 5:5 konnte sich keine Mannschaft wirklich absetzen. Doch dann schlichen sich auf einmal mehr Fehler in unser Spiel ein. Die Sicherung klappte nicht mehr so gut. Dazu kam dann noch etwas Glück mit Netzrollern für den Gegner und plötzlich lagen wir 7:12 hinten. Die Stimmung ließ deutlich nach. Nun war die Bank gefordert. Es musste Stimmung gemacht werden, um aus dem kleinen Tief wieder heraus zu kommen. Aus einem 9:13 konnte Ricka mit guten Angaben und alle anderen mit viel Kampfgeist ein 16:13 machen. Daraus wurde wieder ein 16:17. Aber mit unermüdlicher Anfeuerung und gutem Zusammenspiel wurde das wieder zu einem 20:17 gedreht. Und diesen Vorsprung gaben wir nicht mehr ab, weil nun auch der Gegner wieder mehr Fehler machte. So konnten wir den Satz schließlich mit 25:19 für uns entscheiden und damit das Spiel mit 3:1 gewinnen. Der Jubel war entsprechend groß.
Zwei klare Siege zum Saisonstart bedeuten 6 Punkte und die (vorübergehende) Tabellenführung! Insgesamt war es an diesem Spieltag eine super Mannschaftsleistung. Es wurde gut gerufen und wirklich um jeden Ball gekämpft, was dann auch oft mit dem Punktgewinn belohnt wurde. Mit dieser Leistung können wir zuversichtlich auf die weitere Saison blicken. Ein großes Lob gebührt unserem neuen Trainer Martin, der es geschafft hat, uns in der relativ kurzen Zeit nach den Sommerferien zu solcher Leistung zu bringen.
Es spielten: Alena, Claudia, Isa, Lisa, Marion, Melina, Nuran, Petra, Ricka und Svenja angefeuert von zahlreichen Fans.